Die Nacht

Es sind noch sechs Tage bis zum Vollmond
Trotzdem lieg ich im Bett und wälz’ mich herum
Ich find’ keine Ruh, kann nicht schlafen

Kenn’ ich schon, ich bin’s gewohnt
Das Fiepen im Ohr bringt mich fast um
Ich schlüpf in die Schuh, gehe runter zum Hafen

Ich träumte
Von einem weiten, rauen Strand
Und vom Gras im Wind
Und dem Schrei’n der Möwen

Von einem langen Tisch
Unterm Kirschenbaum
Von Leuten, die lachen, und von Musik machen
Und von „langsam Leben“

Die Nacht malt alle Häuser grau
Ich pumpe die kühle Luft in meine Lungen
Ich finde Ruhe in der Bewegung

Lichter glitzern auf dem schwarzen Wasser
Sie starren mich an, ich werde durchdrungen
Ich muss weiter, weiter, bin süchtig nach Bewegung

Ich träumte
Von einem weiten, rauen Strand
Und vom Gras im Wind
Und dem Schrei’n der Möwen

Von einem langen Tisch
Unterm Kirschenbaum
Von Leuten, die lachen, und von Musik machen
Und von „langsam Leben“

Ich bin gar nicht angekommen
Meine Sehnsucht gibt nicht nach
Hab’ den falschen Berg erklommen
Ich gehe meiner Sehnsucht nach

Ich träumte
Von einem weiten, rauen Strand
Und vom Gras im Wind
Und dem Schrei’n der Möwen

Von einem langen Tisch
Unterm Kirschenbaum
Von Leuten, die lachen, und von Musik machen
Und von „langsam Leben“