Sternschnuppennacht
Schalt die Glotze aus, es ist schon nach Acht
Komm hoch vom Sofa, heute ist Sternschnuppennacht
Die Luft ist lau, das Atmen fällt mir leicht
Die Stadt duftet nach Sommer und nach Gras
Krieg deinen Arsch hoch, denn ich will heute Nacht Spaß
Der Himmel ist blau und die Brise seicht
Heut ist Sternschnuppennacht
Los, auf die Räder und an der Bude kaufen wir
ein, zwei Flaschen Wein oder von mir aus auch Bier
Dann fahren wir weiter zum Hügel hinauf
Und suchen auf der Wiese einen Platz zum Liegen
einen Platz sich in Stille zu üben
und schauen zum Sternenhimmel auf
Und der Himmel ist wolkenlos
Das einzige, das regnet sind die Meteoriten
Und Unendlichkeit ist riesengroß
und alles, was mir bleibt, ist mich in Demut zu üben
Es kommen Leute, wir sind nicht allein
hier klingt Musik, dort ist ein Feuerschein
Die Stadtgartenmenschen versammeln sich
Die Feuer brennen die ganze Nacht
und jemand hat seine Gitarre mitgebracht
Er spielt bis zum ersten Morgenlicht
In der Sternschnuppennacht
Bedröhnt, besoffen fahren wir nach Haus
Es wird schon hell, die Straßenleuchten gehen aus
Die Luft ist frisch und ich bin müd
Der Duft von Kaffee wabert durch die Küche
ein heißer Schluck, eine letzte Zichte
Die letzte Schnuppe, sie verglüht
Und der Himmel ist wolkenlos
Das einzige, das regnet sind die Meteoriten
Und Unendlichkeit ist riesengroß
und alles, was mir bleibt, ist mich in Demut zu üben