Schriftzug 12° Ost

Der Sturm

Der Sturm heult laut über die Dächer
Schwarze Wolken türmen sich, jagen sich bis zum Horizont
Schwerer Regen tropft Tropfen, ganze Wasserwände
Prasseln nieder, immer wieder steigen alte Wasserstände

Nichts - kein Laut ist zu hören
Weder Hundebellen, Vogelsingen, Autolärm noch Kinderstimmen
Nur die lärmwerdende Kraft des Sturmes
Zerrt und reißt am Fundament meines Turmes

Ich heb den Kopf hoch, nein nein, ich ducke nicht
Geb' mir 'nen Ruck und ruckzuck brennt mein Gesicht
Und ich weiß, je stärker sich der Sturm mir entgegenstemmt
Desto größer wird die Kraft, die durch meinen Körper rinnt

Ah, dieses Tosen und Sausen und Brausen
Keine Sorge, Mann, ich werde nicht zerrieben
Bin nicht der, der zitternd in der Ecke kauert
Der Sturm, dieser Sturm wird von mir angetrieben

Ich bin die Seele, ich bin Gefühl
Ich bin der Antrieb, ich bin so viel
Bin ein Gefäß, bin ein Schmelztiegel
Hab' soviel Liebe - du bist mein Spiegel

Ich spüre meinen Herzschlag, meine Haut und mein Blut
Ich spüre meine Freude, meine Trauer, meine Wut
Ich fühle meine Wärme, ich genieße meine Triebe
Der Sturm ist mein Leben und die Kraft ist Liebe

Oh, ich liebe, oh, ich liebe
Oh, ich liebe, oh, ich liebe

Yeah, der Sturm fegt durch mein Leben
Genieße jeden Augenblick
Yeah, ich habe dir soviel zu geben
Und ich will alles, alles zurück

Yeah, der Sturm fegt durch mein Leben
Genieße jeden Augenblick
Yeah, ich habe dir soviel zu geben
Und ich will alles, alles zurück

Brache keinen Rettungsschirm, biete die Stirn ohne Netz und doppeltem Boden
Denn es ist so wertvoll, und ich schwimme oben
Auf einer Welle des Glücks, komm begleit mich ein Stück
Bin ganz verrückt nach dir

Und dein Lächeln hat sich eingebrannt
Tief in mein Herz, kein Scherz, das ist fast schon wie Schmerz
Denn die Rose hat Stacheln auch in deiner Vase
Stürme sorgen manchmal für 'ne blutige Nase

Oh, ich liebe, oh, ich liebe
Oh, ich liebe, oh, ich liebe

Yeah, yeah, yeah
Yeah, yeah, yeah ...


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